JuFo-Diskurs: Auf-und Ausbau von institutionellen und fachlichen Strukturen im Verkehrssektor in Liberia

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5, 65760 Eschborn

Die Republik Liberia im Südwesten Westafrikas an der Atlantikküste gelegen, Unruhen und Bürgerkriege haben Liberia wirtschaftlich und sozial schwer getroffen. Das Land zählt heute zu den ärmsten in der Welt. Seine Infrastruktur ist als Folge unterbliebener Instandhaltung, Rehabilitierung und Neubaumaßnahmen schwer beschädigt und kann mangels personeller und finanzieller Ressourcen nur sehr langsam wieder aufgebaut werden. Der Investitionsbedarf im Verkehrssektor ist immens. So ist vor allem das gesamte Straßennetz zu rehabilitieren oder neu zu bauen. Die nationale Armutsreduzierungsstrategie (Poverty Reduction Strategy, PRS) betrachtet den Verkehrssektor als eine prioritär zu behandelnde Aufgabe.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH [bis 31.12.2010 Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH] unterstützt seit 2008 im Auftrag der Bundesregierung die liberianische Regierung bei der Erstellung der nationalen Transportpolitik und -strategie (National Transport Policy and Strategy, NTPS) Liberias zur Realisierung der PRS. Als Vision ist ein politischer Rahmen zu entwickeln, der ein effizientes, sicheres, finanziell tragbares, nachhaltiges und Zielgruppen-orientiertes Transportsystem in Liberia ermöglicht. Inhaltlich wird dies durch den Aufbau eines Straßeninstandhaltungs- und –managementsystems, durch die Erarbeitung eines nationalen Transportmasterplans sowie durch Schulungs- und Trainingsmaßnahmen erreicht. Mit den Maßnahmen einher geht eine institutionelle Neuordnung des Verkehrssektors.

Im Vortrag wird das Vorhaben aus Sicht der GIZ vorgestellt und die in der ersten Projektphase durchgeführten Aktivitäten aufgezeigt und bewertet.

Organisation: Michael Engelskirchen, michael.engelskirchen(at)giz.de
Telefon 0 61 96 / 79 - 12 24

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