JuFo-Diskurs: Elektromobilität in Frankfurt am Main

Bereits im Mai 2009 hat die Stadt Frankfurt beschlossen, Frankfurt zu einem Vorreiter auf dem Gebiet der Elektromobilität zu machen. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH und traffiQ Lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH wollen die Nutzung von Elektromobilen in der Stadt Frankfurt am Main voran bringen, in dem sie die verschiedensten Fahrzeugarten und deren Einsatzmöglichkeiten bekannt und Informationen darüber leicht zugänglich machen – ob „Pedelec“, E-Bike, Elektroauto, E-Lieferwagen oder Elektrobus.

Frankfurtemobil ist das Aktionslabel, unter dem seit September 2010 die Frankfurter Aktivitäten zur Elektromobilität vermarktet werden. Die lokale Bündelung der Kräfte unter Frankfurtemobil sorgt für Wiedererkennung und zeigt, dass Frankfurt zahlreiche Aktionen zur Verbreitung der Elektromobilität initiiert. Inzwischen wurde von den verschiedenen Akteuren eine ganze Reihe von Aktivitäten angestoßen.

Mit den Demonstrations- und Pilotvorhaben „Schaufenster Elektromobilität“ hat die Bundesregierung beschlossen, exemplarisch den Einsatz, die Entwicklung und die Forschung der E-Mobilität in Deutschland in drei bis fünf „Schaufensterregionen Elektromobilität“ zu zeigen.

Das Land Hessen möchte gerne teilhaben. Frankfurt am Main ist dabei als Kerngebiet vorgesehen. Unter Leitung der Staatskanzlei gibt es eine Projektgruppe, die die Bewerbung vorbereitet. Neben vielen anderen Beteiligten ist traffiQ in der Arbeitsgruppe vertreten und bringt den ÖPNV als wichtige Mobilitätssäule ein (neben Pedelecs, e-carsharing etc).

Die Stadt Frankfurt am Main hat sich zum Ziel gesetzt, den Belastungen für die Umwelt entgegenzuwirken und setzt dabei auf den Einsatz von Elektrofahrzeugen. Der Zuschlag erfolgt voraussichtlich im Frühjahr 2012. So könnten u. a. die herkömmlichen
Dieselstadtbusse zukünftig durch Elektrobusse ersetzt werden, sofern diese Fahrzeuge über ausreichende Distanzressourcen verfügen. Elektrobusse haben gegenüber Dieselbussen ein hohes Einsparpotenzial an Feinstaub und CO2, so dass der Einsatz der Elektroantriebstechnologie in diesem Bereich besonders effizient ist. Damit die Technologie in Frankfurt am Main angewendet werden kann, ist es notwendig, dass die Stadt frühzeitig erste Erfahrungen im Betrieb von Elektrostadtbussen sammelt und gegebenenfalls gemeinsam mit Herstellern eventuell auftretende Probleme im Alltagsbetrieb identifiziert und Lösungen entwickelt.

Referenten:
Ansgar Röse, Wirtschaftsförderung Frankfurt am Main und
Roland Schmidt, traffiQ

Organisation:
Holger Waldhausen
Telefon 069 / 265-59386, holger.waldhausen(at)deutschebahn.com

Ort: Wird Ende Juni über den e-Mail-Verteiler des Jungen Forums und der Bezirksvereinigung mitgeteilt.

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