JuFo-Diskurs: Herausforderungen für die humanitäre Logistik

Frankfurt Hauptbahnhof, Konferenzzentrum (1. Etage, Zugang über Rolltreppe in Höhe Gleis 19 und 20)

Stellen Sie sich vor, Sie sind in die Logistikplanung eines internationalen Großereignisses involviert, z. B. in die Ausrichtung der Olympischen Spiele. Aber: Sie wissen nicht, wann und wo dieses Ereignis stattfinden wird und wie viele Menschen teilnehmen werden. Zusätzlich müssen Sie mit chaotischen Rahmenbedingungen wie einer zerstörten Infrastruktur rechnen. Dies gibt eine Vorstellung darüber, was in der humanitären Logistik(forschung) zu leisten ist. Dennoch muss die Logistik schnell und zuverlässig sein und darf die begrenzten Mittel für Hilfeleistungen nicht unnötig verschwenden. Berichte über den Tsunami  in Asien sprechen noch von einem „logistischen Alptraum“.

Doch trotz der immer noch bestehenden Versorgungslücken, gibt es Hoffnung: Hilfsorganisationen, Logistikdienstleister und Wissenschaftler haben begonnen, sich der Herausforderung gemeinsam zu stellen. So ist man heute auf akute und permanente Katastrophenereignisse besser vorbereitet. Der Aufbau von Zentrallägern großer Hilfsorganisationen, Kooperationen mit Logistikdienstleistern sowie der Ausbau der Informationsplattform der UN haben hierzu einen Beitrag geleistet.

Als Professorin am Fachbereich Wirtschaft und zugleich Vizepräsidentin für Forschung der Hochschule Fulda widmet sich Dorit Bölsche seit dem Jahr 2005 den Themen Logistik im Katastrophenmanagement und humanitäre Logistik. Sie ist Mitglied eines Arbeitskreises, in dem Hilfsorganisationen, Logistikdienstleister und Wissenschafter gemeinsam an der Erarbeitung von Logistikkonzepten für die humanitäre Logistik arbeiten. Diese sind unter anderem auf Lebensrettung sowie den Erhalt von Gesundheit ausgerichtet. Im Rahmen des Vortrags wird Dorit Bölsche exemplarisch einen Einblick in die humanitäre Logistik bei einer akuten Katastrophe (z. B. im Falle eines Erdbebens) und einer permanenten Katastrophe (z. B. Hungerkatastrophe in der afrikanischen Sahel-Zone) geben.

Referentin: Prof. Dr. Dorit Bölsche, Hochschule Fulda

Organisation und Anmeldung: Michael Huth, michael.huth(at)w.hs-fulda.de, Telefon 0661 9640-251

Ort: Frankfurt Hauptbahnhof, Konferenzzentrum (1. Etage, Zugang über Rolltreppe in Höhe Gleis 19 und 20)

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